Das National Museum ist ein Museum in Ghana, das in Accra,
der Hauptstadt des Landes in der Barnes Road im Zentrum der
Stadt gelegen ist.
Das National Museum of Ghana liegt in
unmittelbarer Nähe zum Ghana National Museum of Science and
Technology, dem ghanaischen Museum für Wissenschaft und Technik.
Das Museum befindet sich in einem zweistöckigen Gebäude und wird
neben den Touristen auch regelmäßig von Schulklassen
frequentiert.
Das National Museum von Ghana ist das älteste und größte von
sechs Museen, die unter der Verwaltung des Gremiums der Museen
und Monumente in Ghana (Ghana Museums and Monuments Board)
stehen. Am 6. März 1957 wurde es im Rahmen der Feiern zur
Unabhängigkeit Ghanas von Großbritannien unter Teilnahme der
Herzogin von Kent, der späteren Prinzessin Marina, eröffnet. Die
University of Ghana in Legon, einem heutigen Stadtteil von Accra
war wesentlich an der Eröffnung beteiligt.
Die feste Ausstellung umfasst archäologische Fundstücke wie
frühzeitliche Exponate, aber auch umfangreiches Material zur
vorkolonialen Geschichte und Kultur sowie zur Kolonialzeit und
zu neueren Ausstellungsstücken.
Eindrucksvoll ist die Ausstellung der Ashanti-Goldgewichte,
die hier in vielen Einzelstücken die Variationsbreite der alten
Wiege- und Zahlungspraxis im Ashanti-Reich darstellen. Gerade
diese kunstvollen Miniaturgoldskulpturen sind unter Sammlern
sehr beliebt und selten in einem solchen Umfang wie im National
Museum in Ghana zu sehen.
Neben den Goldgewichten finden sich auch traditionelle
Instrumente und Holzstühle der Chiefs, also der
Stammeshäuptlinge. Auch traditionelle Kentestoffe und alte
Töpferwaren werden ausgestellt und deren Bedeutung in englischer
Sprache erklärt. Aufgrund von Vereinbarungen mit Museen anderen
afrikanischer Länder sind einige Ausstellungsstücke aus
Nachbarländern Ghanas und weiteren afrikanischen Ländern zu
sehen.
Einige wenige Bilder von aktuellen Künstlern sind ebenfalls
zu sehen.
Im wesentlichen stammen die Ausstellungsstücke aus dem
Eigentum oder ehemaligen Eigentum von Verwaltungsbeamten der
Kolonialzeit oder wurden von traditionellen Herrschern und
Archäologen zur Verfügung gestellt.
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